Ortsverband Sonthofen - Ulm - Stuttgart

gegründet 14.04.1981 als Ortsverband Sonthofen, am 16.07.2014    Zusammenschluß mit dem Ortsverband Ulm, seit 23.11.2016 in Patenschaft mit der FJgKp Ulm verbunden und am 13.04.2024 Zusammenschluß mit dem OV Stuttgart

40 Jahre Ortsverband Sonthofen-Ulm
In Sonthofen wurde 1980 die Kameradschaft der Feldjäger e.V. gegründet und es war der 14. April 1981, als die Kameraden Jörg Busse†, Wolfgang Müller und Horst Weber zu einem „Stammtisch“ in den Hirsch eingeladen haben, der letztlich zur Gründung des Ortsverbandes Sonthofen führte. Seitdem befindet sich in Sonthofen der älteste Ortsverband der Kameradschaft. Anlässlich der kurz darauf folgenden Mitglied-erversammlung im Wappenzimmer der Burg wurde der erste Vorstand gewählt und man erinnert sich noch gerne an diese Stunden in guter Runde.
Zum 1. Vorsitzenden wurde Berthold Voigt†  gewählt. Seine stellvertreter waren Peter Austen und Jörg Busse†. Der Kassenwart war Heinz Schmitz, der Schriftführer Ernst Helmstreit und der Beisitzer Günter Glockzin.
Weitere Vorsitzende des Ortsverbandes waren in den folgenden Jahren
1982 – 1984 Jörg Busse† & Peter Austen
1984 – 1986 Horst Weber & Dietmar Theiml
1986 – 1989 Reinhard Benke & Herbert Hölting†
1989 – 1991 Karl-Heinz Rügamer & Harald Bornhöft
1991 – 2001 Harald Bornhöft & Paul Boos
2001 – 2002 Ekkehard Voigt† & Paul Boos
2002 – 2007 Harald Bornhöft & Paul Boos
2007 – 2008 Harald Bornhöft & Ulrich Steigner
2008 – 2010 Peter Schuster† & Ulrich Steigner
2010 – 2016 Dieter Haubrock & Hans-Dieter Wesch
2016 – 2021 Dieter Haubrock & Reinhard Richter
2021 – heute Dieter Haubrock & Martin Roggenbuck
Unter ihrer Führung wurden und werden die satzungsgemäßen Ziele verfolgt und erreicht. Nahmen an der Gründungsversammlung zunächst 18 Mitglieder teil, so sind es über die Jahre bis heute 120 geworden und es entwickelten sich die Vorhaben des Ortsverbandes alsbald zu lieb gewordenen Veranstaltungen. So das „Hubertusschießen“ mit den unterschiedlichsten Waffen und Bedingungen in der Burg, aber auch in der „Luitpoldhöhe“ gemeinsam mit den Gästen der britischen Militärpolizei. Gerne aber immer wieder in der Schießstätte der „Kgl. priv. Schützengesellschaft 1500“ in Verbindung mit der Siegerehrung und einem kameradschaftlichen Ausklang.
Zahlreiche gemeinsame Reisen führten nach Paris, Brüssels und Amsterdamm, aber auch in die Pfalz, nach Würzburg, Freiburg, Berlin, Dresden und Wien. Besuche in Potsdam mit dem Schloss Sanssouci ebenso, wie in der Pfalz das Hambacher Schloss eingeschlossen. Die Tagesausflüge in die nähere Umgebung mit den Prachträumen in Kempten und der Erasmus Kapelle ebenso wie die Fahrten ins Blaue reichten bis Bregenz und Liechtenstein. Dabei erlebten wir Malbun im Nebel und die Mainau bei herrlichem Sonnenschein.
Erinnerungen wurden wach. So, als wir 1984 bei unserer ersten Parisreise ab Melun von einer Eskorte der Gendarmerie Nationale mit Vorrang und hoher Geschwindigkeit sicher durch den Großstadtverkehr zum Sitz der Garde Republiquaine geleitet wurden, um eingeladen vom Präsidenten der „Societe Nationale des anciens et amis de la Gendarmerie“, Generalmajor Malabre, pünktlich im Casino der Garde begrüßt zu werden. Diese Gesellschaft kann als das Gegenstück zur Kameradschaft der Feldjäger bezeichnet werden, umfasste jedoch ca. 21000 Mitglieder.
Im Mittelpunkt dieser Reise stand der Besuch der Offizierschule der Gendarmerie und der Kavallerie der Garde Republiquaine.

Eskortiert von der Gendarmerie


Zum Jahresabschluss, den wir erstmals im Dezember 1991 als „Kaminabend“ im Offizierheim der Burg begonnen und später gerne und gut betreut im Unteroffizierheim fortgesetzt haben, trafen wir uns bei Glühwein und Selbstgebackenen in weihnachtlich geschmückten Räumen. Festliche Lesungen und musikalische Darbietungen verschiedener Gruppen trugen bei guten Gesprächen zu einer harmonischen Stimmung bei. Stets konnten auch in diesem Kreise Ehrungen verdienter Mitglieder ausgesprochen werden. Da waren da aber auch die Treffen zu Versammlungen und Vorträgen. Nicht zu vergessen die Einladung in das damals noch „Soldatenheim“ zum Vortrag über das „ABS“, gehalten von zwei Ingeneuren der Firma Bosch, als das System bundesweit noch Neuland war. Doch wurden auch die Vorträge gehalten von den Kameraden Alfred Dienst zur Militärgeschichte und Ekkehard Voigt zum 300. Geburtstag Friederich des Großen gerne gehört und diskutiert. Insbesondere jedoch die Vorträge aus der Truppe. So der Vortrag des Major Reiser zum Feldjägereinsatz in Mazedonien und beim Einmarsch in den Kosovo.

Ekkehard Voigt †bpräsentierte seine historischen Schätze. So den „Codice Fridericiano“ als Originalausgabe von 1750

In Sonthofen wurde nicht nur die Kameradschaft der Feldjäger gegründet. Hier in der Burg fanden über die Jahre die Bundes- und Feldjägertreffen statt, mit der Versammlung der Delegierten und den gesellschaftlichen Veranstaltungen. Die Mitglieder des Ortsverbandes waren stets eingebunden und unterstützten bei den Vorbereitungen der Versammlungen ebenso, wie bei der Ausgestaltung und der Gästebetreuung in den Jahren 1980 bis 2002 mit Fahrten zum Bodensee, nach Füssen und zur Wieskirche, um nur einige zu nennen. Hier wurden aber auch bedeutende Jubiläen und besondere Veranstaltungen begangen, an deren Ausrichtung der Ortsverband gleichfalls beteiligt war. So anlässlich der „250 Jahre Feldjäger“ mit dem Großen Zapfenstreich und der Errichtung des „Feldjägersteins“ im Sonnenhof. Finanziert durch ein beachtliches Spendenaufkommen der Kameradschaft und ganz wesentlich unterstützt von Karl Bittner† vom Ortsverband Sonthofen bei der Beschaffung des Steins aus dem Grüntensteinbruch. Siegfried Müller†, Marburg, ließ bei der Firma Buderus den Stern und die Schriftzüge herstellen und Hans Dieter Berthel, Neumünster, betätigte sich als Steinmetz. Den Transport übernahm das Instandsetzungsbataillon und über die Arkaden südlich des Sonnenhofes hob ihn ein Kran der Luftwaffe. Aufgrichtet wurde er letztlich durch einen Pioniertrupp aus Ingolstadt.

Der Pioniertrupp aus Ingolstadt richten den Stein auf

Bei der Verlegung der Schule nach Hannover sollte der Stein eigentlich in Sonthofen verbleiben, weil die Bergung und Verlegung des Kolosses nicht nur kostspielig, sondern auch schwierig gewesen wäre. Doch ließ sich das Stammpersonal der Lehrgruppe A nicht beirren und war sich einig: "Der Stein muss mit nach Hannover!" Mit Hilfe eines privaten Netzwerkes organisierten sie kurzerhand eine Heimholaktion und verschickten den 5 to schweren Grüntenbrocken in seine neue Heimat. So packten alle mit an, um das Wahrzeichen mittels Bagger, Autokran und Meißel erfolgreich zu heben. Ein hartes Stück Arbeit war es allemal, angesichts eines überraschend mächtigen Betonfundaments. Mit einem lachenden und weinenden Auge fieberten die Mitglieder des Ortsverbandes bei tristem Wetter über 8 Stunden mit den Akteuren, bis der Stein sicher auf dem LKW verladen war. Sonntagnacht war es dann soweit. Der Stein trat, zunächst mit Feldjägerbegleitung, seine große Reise in die neue Heimat an und die Helfer und Freunde ließen es sich nicht nehmen als Zeitzeugen von dem Stein gebührend Abschied zu nehmen. Die erlösende Meldung kam pünktlich am Montag 8 Uhr aus der Emmich-Cambrai-Kaserne in Hannover: "Der Stein ist gut angekommen".

Und Kamerad Steigner legt selber Hand an


Seit Anbeginn der Feldjägertruppe der Bundeswehr wird der 24. November in Erinnerung an den Stiftungstag des „Reitenden Feldjäger Corps“ in der Truppe und später auch in den Ortsverbänden festlich begangen. In Sonthofen seit 1995 zudem als zentraler Feldjägertag der Truppe unter großer Anteilnahme der Mitglieder des Ortsverbandes, aber auch der Sonthofer Bürger. Nach der Verlegung der Schule 2009 nach Hannover haben wir oft auch nur in einem kleinen Kreis, über die Zeiten fort bei einem Glas Rotwein des Gründungstages gedacht. Doch nach einigen Jahren wieder einmal den Feldjägertag mit der Truppe zu begehen, das war das besondere Anliegen der Mitglieder des Ortsverbandes. Und mit dem Zusammenschluss zum Ortverband Sonthofen – Ulm, hatte Günther Brenner für den 24. November 2014 zum Feldjägertag nach Ulm in die Wilhelmsburg-Kaserne eingeladen.
Im Europasaal begrüßte Oberstleutnant Brenner die Teilnehmer aus den Abteilungen des Kommandos, allen voran Generalleutnant Roßmanith als Befehlshaber und seinen Chef des Stabes, Generalmajor Habersetzer. So auch den Kommandeur des Feldjägerregimentes 3 aus München, Oberst i.G. Jeske, und den Kompaniechef der 7./Feldjägerregiment 3, Hauptmann Scheffler, mit dem Kompaniefeldwebel, Stabsfeldwebel Ditscher, und etlichen Kompanieangehörigen. Aber auch die Mitglieder des Ortsverbandes Sonthofen-Ulm und angereiste Freunde waren zu diesem Feldjäger-Tag mit Empfang geladen. Ist es doch für uns Feldjäger gute Tradition, den 24. November 1740 als Gründungstag unserer Truppengattung jährlich gemeinsam mit Vorgesetzten, Ansprechpartnern in der täglichen Aufgabenwahrnehmung und mit ehemaligen, nicht mehr aktiven Feldjäger-Kameraden zu feiern.
Und Oberstleutnant Brenner schlug einen weiten Bogen, vom „Reitenden Feldjägercorps“, bis zur heutigen, modernen und einsatzstarken Feldjägertruppe der Bundeswehr und bat mit einem Rückblick auf die lange Geschichte der Truppengattung um Nachsicht dafür, dass er sich aus Zeitgründen auf die wesentlichen Meilensteine beschränkte. Details und Bilder waren einer fortlaufenden und heute noch gern gesehenen Powerpoint-Präsentation zu entnehmen.
Inzwischen hat sich der Feldjägertag im Ulmer Kommando und bei unserer Patenkompanie zu einem festen Vorhaben entwickelt.

Oberstleutnant Brenner bei seiner Ansprache am Feldjägertag

Ein gutes Verhältnis wurde über die Jahre zur Schulführung und den Inspektionen aufgebaut. So wurden die Mitglieder des Ortsverbandes zu zahlreichen Vortrags- und gesellschaftlichen Veranstaltungen eingeladen und der Vorstand fand stets die Unterstützung für eigene Vorhaben im Bereich der Generaloberst-Beck-Kaserne. Im Gegenzug hat sich der Ortsverband bei etlichen Anlässen aktiv eingebracht. Handwerklich beim Auf- und Ausbau der „Militärgeschichtlichen Lehrsammlung“ und beim jährlichen Schulfest durch die Stiftung der Preise für die Siegermannschaften.
Am 26. Juni 2009 hat sich die Schule mit einer eindrucksvollen Veranstaltungsserie aus der bisherigen bayerischen Heimat verabschiedet. Alte und junge Kameraden waren angereist und wurden in ihren Erwartungen nicht enttäuscht. Ein umfangreiches, vielseitiges und gut organisiertes Programm bot die Gelegenheit, mit viel Gefühl und Stolz die Geschichte der Feldjägertruppe und „ihrer Burg“ zu erzählen, wieder zu erleben und aufzufrischen. Den Abschluss des Tages bildete ein Großkonzert mit dem „Wind-Music-Orchester Reutte“, der Schützenkompanie Vils und Lechaschau, den Alphornbläsern und einem Ehrensalut. Rund 4000 Besucher applaudierten und spendeten für einen wohltätigen Zweck. Mit der Schule verlegte der Bundesvorstand nach Hannover und der Ortsverband wurde von den in den Jahre zuvor immer wieder übernommenen Aufgaben entbunden.

Beim Großkonzert des „Wind-Music-Orchester-Reutte“ im Sonnenhof der „Burg“.


Zurückgeblieben sind die „Burgler“, eine durch den Oberst Katz noch vor der Verlegung der Schule im Standort Sonthofen eingerichteten Vereinigung, die von den Kameraden Ekkehart Voigt†, Bernhard Lehr und Klaus Wellmann zu einem kameradschaftlichen Miteinander organisert wurde. Die über die monatlichen Treffen hinaus anlässlich der „60 Jahre Bundeswehr“ und „100 Jahre Garnison“ mit einem kleinen Team der „Burgler“ und der „Kameradschaft“ ein beeindruckendes Kameradschaftstreffen im Standort-Casino organisiert haben. Eingeladen waren militärisches und ziviles Stammpersonal, ehemlige Lehrgangsteilnehmer und alle, die sich an ihre gemeinsame Dienstzeit in der Generaloberst-Beck-Kaserne erinnern und feiern wollten. Über 100 Teilnehmer, selbst aus Hamburg und Berlin waren angereist und trafen sich im Casino und am Tag darauf zum Frühschoppen im Hirsch, mit dem Versprechen, sich spätestens nach dem Wiedereinzug in die Generaloberst-Beck-Kaserne erneut zu treffen.

Der Harte Kern der Burgler und der Kameradschaft mit den Organisatoren des Treffens vereint.


Bereits im Jahre 2009, noch vor dem Umzug der Schule, wurde die Idee einer Patenschaft mit der 5./Feldjägerbataillon 451 geboren. Zunächst bestanden Bedenken, allein wegen der Entfernung zwischen Sonthofen und Murnau. Doch bald nach dem Wegzug der Schule fehlte der Kontakt zu den aktiven Feldjägern. Und so kam es, dass im Vorstand diese Idee wieder aufgegriffen und bald auch der Kompanie in Murnau unterbreitet wurde.
Der Kompaniechef, Major Andy Zander gab uns die Zustimmung der Kompanie und die Patenschaftsgründung wurde anlässlich des Familienfestes der Kompanie am 12. Juni 2010 auf dem Standortübungsplatz Spatzenhausen vollzogen. Bei guten Gesprächen wurden erste Gedanken zur Ausfüllung der Patenschaft ausgetauscht. Anliegen des Ortsverbandes war das kameradschaftliche Miteinander und der Kontakt mit den Kameraden im Inland, aber auch mit den im Auslandseinsatz befindlichen Feldjägern zu halten.
Die wiederholten Besuche in Murnau, auch mit Stadtführungen und Kennenlernen der Geschichte um den Polenfriedhof, fanden jedoch im Juli 2013 mit der Übergabe des Einsatzraumes an das Feldjägerdienstkommando München und der Auflösung der Kompanie ihr Ende. Seit Oktober 2017 befindet sich die von der Kompanie und dem Ortsverband gestiftete Erinnerungstafel am Platz der Erinnerung der Schule in Hannover.

Oberstleutnant Wesch für den OrtsVerb Sonthofen-Ulm und Major Dyckhoff für die 5./FJgBtl 451 anlässlich der Anbringung der Erinnerungstafel und der Rückgabe der Patenschaftsurkunde


Infolge der Verschmelzung der Ortsverbände Sonthofen und Ulm im Juli 2014 kam es auch zur Kontaktaufnahme mit der 7./FJgRgt 3 in Ulm. Zumal uns mit der Auflösung der Feldjägerkompanie in Murnau der Kontakt zur Feldjägertruppe verloren gegangen war und das kameradschaftliche Miteinander ein besondere Anliegen des Ortsverbandes ist. So sind wir dann auch gerne den Einladungen zum jährlichen Familienfest mit einer beachtlichen Teilnehmerzahl gefolgt und haben uns jeweils mit einer Spende als Kostenbeteiligung bedankt. Wie wir auch weitere Vorhaben der Kompanie, wie die Beschaffung der Schilder und Wappen der Kompanie unterstützt haben. Zudem haben wir bei den Besuchen Ulm besser kennengelernt und auch den stimmungsvollen Weihnachtsmarkt auf dem Münsterplatz besucht.
Darüber hinaus lernten wir die Wilhelmsburg in Ulm als größte Burg Europas kennen. Dazu führte und erläuterte uns der Stabsfeldwebel a.D. Siegfried Hehl vom Förderkreis der Bundesfestung Ulm, nach einem ersten kurzen Rundgang im Museumsraum des Förderkreises, anhand einer Übersicht und eines Modells den 335 Hektar große Gesamtkomplex mit insgesamt 53 Bauwerken, durch die Anlage. In deren Innenhof, dem ehemaligen Waffenplatz, über das Jahr verteilt immer wieder militärische und zivile Veranstaltungen stattfinden. Unter anderem das beliebte Burgfest, klassische Konzerte und Musicals.
Anlässlich des Feldjägertages 2016 wurde in Anwesenheit des Oberst Jeske, Kdr FJgRgt 3, und dem Kompaniefeldwebel, Oberstabsfeldwebel Ditscher, KpFw 7./FJgRgt 3, durch den Kompaniechef, Major Scheffler, und dem Vorsitzenden des Ortsverbandes Sonthofen-Ulm, Oberstabsfeldwebel a.D. Haubrock, unter dem Beifall der Anwesenden die Patenschaftsurkunde unterzeichnet und überreicht.


Oberstabsfeldwebel Ditscher, Oberst Jeske, Major Scheffler u. Oberstabsfeldwebel a.D. Haubrock bei der Unterzeichnung der Patenschaftsurkunde

Persönliche und dienstliche Kontakte des Kameraden Steigner führten uns auch ins nahe Österreich, zum Militärkommando Vorarlberg und der Militärstreife in Bregenz.
So waren wir wiederholt als Gast bei Freunden und zur militärischen Spurensuche in Vorarlberg. Wurden in Bregenz in der Unteroffizier- / Offiziermesse der Oberst-Bilgerie-Kaserne durch Oberst Fitz bei Kaffee und einem „Küchle“ mit launigen Worten jeweils in die Exkursionen eingewiesen. Die Fahrten gingen nach Feldkirch und zur Schattenburg mit Museumsbesichtigungungen, Geländebesprechungen sowie dem Besuch des St. Wolfgang Soldatenfriedhofes. Und waren uns bald einig, dass wir mit dem Oberst Professor Fitz einen Kenner der geschichtlich interessanten Fakten unseres Nachbarn und ehemaligen Heimat (bis 1805 gehörte das Allgäu zu Österreich/Vorarlberg) kennengelernt haben.
Anlässlich der Übergabe des Miliärkommandos Vorarlberg im Herbst 2009 vom Brigadier Schröckenfuchs an den Brigadier Konzett, ging es mit der Militärmusik Vorarlberg und der Fahnenkompanie von der Oberst-Bilgeri-Kaserne quer durch Bregenz zur Kommandoübergabe im Militärkommando. Und wir erlebten ein beachtliches militärisches Zeremoniell, mit hervorragender Militärmusik und dem Über- und Steigflug eines Eurofighters über Bregenz und dem Bodensee.

Oberst Fitz im Kreise der Mitglieder des Ortsverbandes und der Teilnehmer am Einweisungslehrgang für Offiziere der Feldjägertruppe nach dem Studium

Text: Ortsverband Sonthofen-Ulm
Bilder: Bildarchiv Kreutz